Sojus 25 startete vom Kosmodrom Baikonur und landete
nach nur zweitägigem Flug 185 km nordwestlich von
Zelinograd.
Geplant war die erstmalige Ankopplung an die neue
Raumstation
Saljut 6. Die in einer Entfernung von 120 m
eingeleitete direkte
Kopplung schlug allerdings wegen eines Fehlers im
Kopplungsadapter des
Sojus-Raumschiffes fehl. Dies wurde aber erst
während der folgenden Mission festgestellt. Da das verwendete
Sojus-Raumschiff (Herstellerbezeichnung
Sojus 7K-T) keine Solarzellenflächen zur
Energieversorgung hatte, standen nur Reserven für zwei Raumflugtage zur
Verfügung und die Landung musste eingeleitet werden.
Als Nachteil
erwies sich offensichtlich auch, dass die Mannschaft aus Neulingen bestand. Die
Vorschriften wurden nach diesem Flug dahingehend geändert, dass mindestens
ein Kosmonaut über Flugerfahrung verfügen musste. Lediglich bei der
Mission
Sojus TM-19 wurde von der
Vorgabe abgewichen.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten
ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur
Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus,
dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde
kurz darauf für 188 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.